Energiekrise: Zwei Millionen Euro für Organisationen im Bereich der Armutsbekämpfung
Die Energiekreise und die Preisexplosion sind vor allem für die Schwächsten eine riesige Belastung. Die König-Baudouin-Stiftung möchte die Organisationen unterstützen, die diesen Mitmenschen helfen und die selbst auch vor einem starken Kostenanstieg stehen, sodass die weitere Erbringung ihrer Dienstleistungen gefährdet sein kann. Zwei Millionen Euro stehen diesbezüglich zur Verfügung.
In der aktuellen Energiekrise sehen sich Organisationen, die sich für die Armutsbekämpfung einsetzen, mit einem deutlichen Anstieg der Anfragen von den sozial Schwächsten konfrontiert. Gleichzeitig stehen diese Organisationen angesichts der gestiegenen Kosten (Heizung, Strom, Gehaltsindexierung, Mieterhöhung) ebenfalls vor finanziellen Schwierigkeiten. Dies birgt für manche das Risiko, ihre Tätigkeit demnächst nicht mehr ausüben zu können (Anpassung der Öffnungszeiten, Personalabbau...).
Aufrechterhaltung des Angebots
Die König-Baudouin-Stiftung ist sich der Schwierigkeiten bewusst und stellt zwei Millionen Euro zur Verfügung, um den Organisationen im Bereich der Armutsbekämpfung schnell unter die Arme zu greifen. Ziel: Aufrechterhaltung von Betreuung, Unterstützung und Begleitung ihres Publikums. Ab sofort kann jede Organisation einen pauschalen Förderbetrag in Höhe von 2.500, 5.000 oder 7.500 Euro beantragen. Es gilt ein vereinfachtes Verfahren: Die Dossiers werden in den nächsten Wochen regelmäßig analysiert, um so schnell wie möglich auf die Bedürfnisse vor Ort reagieren zu können.
Dieser Aufruf der KBS richtet sich an Organisationen,
- die in Brüssel, Wallonien oder Flandern ansässig und aktiv sind;
- die direkten Kontakt zu von Armut betroffenen Mitmenschen haben (Sozialrestaurants Lebensmittelhilfeorganisationen, Obdachlosenhilfe, Aufnahme von Jugendlichen in prekären Verhältnissen, Frauenhäuser ...);
- die aufgrund steigender Energiekosten finanzielle Schwierigkeiten haben, die die Erbringung der von ihnen angebotenen Dienstleistungen für die sozial Schwächsten gefährden.
Die zur Verfügung gestellten Mittel können für Ausgaben verwendet werden, die den Organisationen die Aufrechterhaltung ihrer Dienstleistungen während der gegenwärtigen Krise ermöglichen (Heizkosten, Energiekosten, Isolierungsarbeiten, Material für Energieeinsparungen, Miete...)
Dieser dringende Aufruf wurde durch Mittel der Nationallotterie, durch von der König-Baudouin-Stiftung verwaltete Fonds und durch Spenden ermöglicht, die jedes Jahr für den Aufruf „Armut“ der KBS eingehen.
Weitere Informationen sowie das Bewerbungsdossier stehen auf www.kbs-frb.be zur Verfügung.